Spring-Beutel: VOR DEM SPRINGEBEUTEL
Weitere Belege
- auf den sprengebeutel
Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1744
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Spring
Die Namen gehören, mit unterschiedlichem Sicherheitsgrad, alle zu mhd. sprinc st. N. ‚Sprung, Quelle‘ in der Bedeutung ‚Quelle‘, zu ahd. springan, mhd. springen st. V. ‚springen, herausspringen, entspringen, hervorquellen, sprudeln, fließen‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Beutel
Wohl zum Appellativ ahd. bûtil, mhd. biutel st. M. N. ‚Tasche, Beutel‘. Es dürfte sich um einen FormN für eine leichte Vertiefung im Gelände handeln.
Spring
Die Namen gehören, mit unterschiedlichem Sicherheitsgrad, alle zu mhd. sprinc st. N. ‚Sprung, Quelle‘ in der Bedeutung ‚Quelle‘, zu ahd. springan, mhd. springen st. V. ‚springen, herausspringen, entspringen, hervorquellen, sprudeln, fließen‘. Das Wort ist in der Mundart seit langem untergegangen. Synonym ist das im Ablaut dazu stehende mhd. sprunc st. M., auch im Sinne von ‚Quelle‘. Der Beleg von 1455 aus Langen zeigt das Nebeneinander. Auch die anderen Namen in dieser Gemarkung gehören hierher, so auch der der früheren Springenmühle
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Spring-Beutel: VOR DEM SPRINGEBEUTEL (Hermannrode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/423746_vor-dem-springebeutel> (aufgerufen am 27.11.2025)
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