Silber-Klippe: DIE SILBERKLIPPE

Rezenter Beleg aus Grebendorf  
Gemeinde
Meinhard
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Silber-Klippe

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Klippe

Nhd. Klippe ‚scharf geschnittener Fels‘ ist noch im 19. Jahrhundert in Hessen völlig ungebräuchlich. Es handelt sich um junge FlN des 20. Jhs.

Silber

Zu ahd. sil(a)bar, mhd. silber st. N. ‚Silber‘, einer keltisch oder slavisch vermittelten Entlehnung aus einer unbekannten Sprache des vorderen Orients. Die Namengebung beruht hin und wieder auf Silberabbau, meist aber auf tatsächlichen oder sagenhaften Schatzfunden oder bildlich auf dem silbrigen visuellen Eindruck der benannten Objekte. - In einigen Fällen scheint aber eine Umdeutung vorzuliegen, so in Heuchelheim. Hier handelt es sich um ein schmales, spitzes Landstück, das in die Gießener Gemarkung hineinstößt und deshalb eher zu Salband, mhd. selpende st. N. ‚das Zettelende an Geweben‘, bildlich übertragen auf ‚Ackerstreifen, Grundstücksrand‘, gehört.

Südhessisches Flurnamenbuch

Silber

Zu ahd. sil(a)bar, mhd. silber st. N. ‚Silber‘, einer keltisch oder slavisch vermittelten Entlehnung aus einer unbekannten Sprache des vorderen Orients. Die Namengebung beruht in Nieder-Modau/Ober-Ramstadt auf Silberabbau, sonst aber meist auf tatsächlichen oder sagenhaften Schatzfunden oder bildlich auf dem silbrigen, visuellen Eindruck der benannten Objekte. Silbersee (Raidelbach) ist ein verbreiteter produktiver junger Name für durch Kiesabbau entstandene Seen.

Hessischer Flurnamenatlas

Klippe

Karte 81

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Silber-Klippe: DIE SILBERKLIPPE (Grebendorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/421590_die-silberklippe> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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