Zehn-Uhren-Klippe: ZEHNUHRENKLIPPE

Rezenter Beleg aus Grandenborn  
Gemeinde
Ringgau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Zehn-Uhren-Klippe

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Klippe

Nhd. Klippe ‚scharf geschnittener Fels‘ ist noch im 19. Jahrhundert in Hessen völlig ungebräuchlich. Es handelt sich um junge FlN des 20. Jhs.

Zehn

Zum Zahlwort ahd. zehan, mhd. zehen, zên ‚zehn‘. Benannt wird nach der Größe oder der Anzahl. - Um den seit Mitte des 18. Jahrhunderts belegten rätselhaften Namen Zehn Uhr Stein in Steinbach hat sich die Sage gebildet, dass sich der Stein um zehn Uhr morgens drehe (Müller). Wahrscheinlich ist jedoch ein Zusammenhang mit Zehnt (s.d.), denn mit Zehntsteinen wurden die zehntpflichtigen Bezirke begrenzt.

Südhessisches Flurnamenbuch

Zehn

Ahd. zehan, mhd. zehen, zên ‚zehn‘. Die meisten Flurstücke sind nach ihrer Größe benannt worden, die genau oder annähernd 10 Morgen entsprach; gelegentlich erfolgt Umdeutung zu Zeh (Biblis).

Hessischer Flurnamenatlas

Klippe

Karte 81

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Zehn-Uhren-Klippe: ZEHNUHRENKLIPPE (Grandenborn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/421344_zehnuhrenklippe> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/421344