Alte-Schachen-Wiese: Neben der alten Schachenwiese

Alte-Schachen-Wiese

historisch

19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert

Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.

• NEBEN DER ALTEN SCHACHENWIESE
• 1730: ahn der alten schachen wiesen
  Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Messel Nr. 2., fol. 486

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Schachen

Aus ahd. scahho ‚Landzunge, Bergvorsprung‘ hat sich mhd. schache sw. M. ‚einzeln stehendes Waldstück, Vorsaum eines Waldes‘ entwickelt. Die Namen beziehen sich oft auch auf ins Feld stoßende Waldzungen. Das Wort ist in dieser Bedeutung nicht mehr gebräuchlich; die südhess. Sonderbedeutung ‚feuchter Wiesengrund‘, war, soweit erkennbar, nirgendwo namengebendes Motiv. Schachert(s) liegt wohl *schach(en)-hart zu Grunde; bei schecher gruebe (Auerbach), auch bei schechters gruben (Ueberau) (?), kann mhd. schæchære st. M. ‚Räuber‘ oder - wahrscheinlicher - die im Pfälzischen belegte Bedeutung ‚Abdecker, Schinder‘ Grundlage des Namens sein, sodass es sich dann um Schindgruben (s. d.) handelte. Schächerlache in Hähnlein ist hingegen von Schachhof abgeleitet1.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Schachen

Karte 68

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Alte-Schachen-Wiese: Neben der alten Schachenwiese (Messel)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/414476_neben-der-alten-schachenwiese> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/414476