Biege: das biegen

Historischer Beleg aus Bischhausen  
Gemeinde
Waldkappel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Biege

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Bischhausen Kreis Eschwege D 2 · Stückbeschreibung Arcinsys

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Biege

Im FlN sind zwei historische Sprachvarianten zusammengeflossen mhd. biege st. F. ‚Beugung, Neigung‘ und das nur als sw. M. bezeugte ahd. biogo ‚Biegung, Krümmung, Bogen‘. Die Substantive sind vom Verb ahd. biogan, mhd. biegen st.V. ‚biegen, beugen, krümmen‘ abgeleitet. Die Namen benennen meist Flurstücke an Gewässerkrümmungen; gelegentlich aber auch an Weg- oder Geländekrümmungen. Der Name erscheint oft stark kontrahiert als /bi:(n)/, so dass Vermengungen mit Bien (s.d.) u.a. nicht ausgeschlossen ist: Die Bienhecke in Ettingshausen beispielsweise liegt über der Krümmung des Äschersbachs an der Kolbenmühle.

Hessischer Flurnamenatlas

Biege

Karte 97

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Biege: das biegen (Bischhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/413904_das-biegen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/413904