Falke-Gesäß-Ecke: biß an die Falckengesässer Ecke

Historischer Beleg aus Airlenbach  
Gemeinde
Oberzent
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Falke-Gesäß-Ecke

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1552

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, A 1 (Die Urkunden werden nach Ortsnamen bzw. Provenienz und Jahr zitiert).

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ecke

Zu ahd. egga ‚Schneide, Spitze, Ecke‘, mhd. ecke st. sw. F. ‚Spitze, Ecke, Kante, Winkel‘. Der Name bezieht sich teils auf die Lage, teils auf den Grundriss der Flurstücke. Neben der femininen Form ist auch das Neutrum Eck verbreitet. Es tritt erst in nhd. Zeit auf und ist mit Ecke bedeutungsgleich.

Falke

Zu ahd. falk(o), mhd. valk(e) sw. M. ‚Falke‘. Namengebend war wohl das auffällig häufige Vorkommen des Vogels; vielleicht auch der Ort, an dem bei fürstlicher Jagd die Falken aufgelassen wurden.

Südhessisches Flurnamenbuch

Falke

Zu ahd. falk(o), mhd. valk(e) sw. M. ‚Falke‘. Namengebend war wohl das auffällig häufige Vorkommen des Vogels; vielleicht auch der Ort, an dem bei fürstlicher Jagd die Falken aufgelassen wurden1. Falkenflug heißt eine große Flur im Ried (Biblis, Bobstadt, Bürstadt, Einhausen, Lampertheim).

Gesäß

Zu ahd. gisâzi ‚Sitz, Ruheplatz, Wohnung, Siedlung‘, mhd. gesæze st. N. ‚Wohnsitz, Lage, Belagerung‘, einer Substantivbildung zum starken Verb ahd. gisizzen ‚sich setzen‘. In FlN scheint das Wort vor allem die Bedeutung ‚Lagerplatz des Viehs‘ zu haben.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Falke-Gesäß-Ecke: biß an die Falckengesässer Ecke (Airlenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/41241_biss-an-die-falckengesaesser-ecke> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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