Kraut-Höfe: in den krauthoefen

Historischer Beleg aus Albungen  
Gemeinde
Eschwege
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kraut-Höfe

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Kataster, Flurbuch, 1756

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Kraut

Zu ahd. krût ‚Kraut, Gras, Pflanze‘, mhd. krût st.N. ‚Kraut, Kohl‘. In den FlN kommt dabei insbesondere die Bedeutung ‚Kohlkraut, Weißkraut‘ in Betracht. In den Krautäckern und -gärten wurde das Gemüse gezogen, das keiner intensiven Pflege bedurfte. Die Gärten konnten daher auch etwas weiter von der Siedlung entfernt angelegt werden. Als Krautwiesen wurden bestimmte zu einem Hof gehörige Wiesen benannt, die über den Sommer hinweg kleinere Mengen Frischfutter liefern.

Südhessisches Flurnamenbuch

Kraut

Zu ahd. krût ‚Kraut, Gras, Pflanze‘, mhd. krût st. N. ‚Kraut, Kohl‘. In den FlN kommt dabei insbesondere die Bedeutung ‚Kohlkraut, Weißkraut‘ in Betracht. In den Krautäckern und -gärten wurde das Obst und Gemüse gezogen, das keiner intensiven Pflege bedurfte. Die Gärten konnten daher auch etwas weiter von der Siedlung entfernt angelegt werden. Als Krautwiesen wurden auch bestimmte zu einem Hof gehörige Wiesen benannt, die über den Sommer hinweg kleinere Mengen Frischfutter liefern. Ob diese Bedeutung auch in Südhessen vorliegt, ist aber unklar.

Hessischer Flurnamenatlas

Kraut

Karte 25

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kraut-Höfe: in den krauthoefen (Albungen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/412358_in-den-krauthoefen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/412358