Holzapfel-Baum: beim holzapfelbaum
Beleg
Standard-Flurname
Holzapfel-Baum
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Kataster, Flurbuch, 1756
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Holzapfel
Nur in wenigen Fällen zu mhd. holzapfalter F. ‚im Wald (holz) wachsender wilder Apfelbaum‘ und mhd. holzapfel st. M. ‚Holzapfel, wilder, unveredelter Apfel‘. Denn die meisten Vorkommen beziehen sich eindeutig auf Besitz des Ganerbengeschlechts der Holzapfel auf Burg Vetzberg. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass der häufige -baum-GT Umdeutung aus ursprünglichem Beune (s. d.) (wie in Launsbach) ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Holzapfel
Zu mhd. holzapfalter F. ‚im Wald (Holz) wachsender wilder Apfelbaum‘ und mhd. holzapfel st. M. ‚Holzapfel, wilder, unveredelter Apfel‘. Die Namen mit dem BT Holzapfel- sind entweder Klammerformen, in denen der Namenbestandteil -baum- ausgefallen ist (Holzapfelgewann statt *Holzapfelbaum-gewann), oder sie enthalten den FamN Holzapfel (Groß-Zimmern, Ober-Sensbach?).
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Holzapfel-Baum: beim holzapfelbaum (Albungen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/412327_beim-holzapfelbaum> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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