Gemeine-Pfingst-Bruch: DER GEMEINE PFINGSTBRUCH [pinkestbrauk]

Rezenter Beleg aus Wetterburg  
Gemeinde
Bad Arolsen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Gemeine-Pfingst-Bruch

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Bruch

Zu ahd. mhd. bruoch st.N.M. ‚Moorboden, Sumpf‘. Die Namen erinnern an feuchten Wiesengrund.

Gemeine

Substantivbildung zu gemein (s. d.), durchweg fem., nur in Ruttershausen/Odenhausen wohl neutr.

Pfingst

Zu ahd. fimfchusti, mhd. phingeste st. F. ‚Pfingsten‘, einer Entlehnung aus griech. pentêkostê ‚fünfzigster (Tag nach Ostern)‘. Bis Pfingsten wurden die Weiden gehegt, dann an den Festtagen als Festplatz benutzt und anschließend zum Abweiden freigegeben.

Südhessisches Flurnamenbuch

Bruch

Zu ahd. mhd. bruoch st. N. M. ‚Moorboden, Sumpf‘. Die Namen erinnern an feuchten Wiesengrund. Einzelne Belege zeigen Ausfall des Reibelauts /x/ in der Namenfuge und Senkung von /u/ > /o/.

Pfingst

Zu ahd. fimfchusti, mhd. phingeste st. F. ‚Pfingsten‘, einer Entlehnung aus griech. pent³kost³ ‚fünfzigster (Tag nach Ostern)‘. Bis Pfingsten wurden die Weiden gehegt, dann an den Festtagen als Festplatz benutzt und anschließend zum Abweiden freigegeben. Pfingstbrunnen verweisen auf die Vorstellung, dass an Pfingsten geschöpftes Wasser magische Kräfte besitze.

Hessischer Flurnamenatlas

Gemeine

Karte 3

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Gemeine-Pfingst-Bruch: DER GEMEINE PFINGSTBRUCH (Wetterburg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/409375_der-gemeine-pfingstbruch> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/409375