Bürger-Wald: den Burger walt
Beleg
Standard-Flurname
Bürger-Wald
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1589
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 68/3.
Weitere Belege
- DER BUERGERWALD
- 19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert: Der Bürgerwald
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bürger
Zu ahd. burgâre, mhd. burgære st. M. ‚Bürger‘. Die Namen erinnern an den Besitz städtischer Bürger Gießens.
Wald
Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bereich auch Wäldgen, sowie Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ > /ll/ erscheinen verzeinzelt auch Formen wie Wellchen, so dass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bürger
Zu ahd. burgâre, mhd. burgære st. M. ‚Bürger‘. Die Namen erinnern an den Besitz städtischer Bürger. Die Belege aus Bürstadt, Hofheim, Lampertheim/ Rosengarten beziehen sich auf das rechtsrheinische Bürgerfeld der Stadt Worms.
Wald
Zu ahd. wald, mhd. walt st. M. ‚Wald, Wildnis‘. Der Name gilt allgemein für bewaldetes Gelände. Sogenannte Waldgassen führen, wie in Einhausen, in den Wald hinein. Häufig sind Diminutivformen wie Wäldchen, Wäldches, im historischen Bestand auch Wäldgen, sowie im 17. Jh. zweimal Wäldlein. Durch Assimilation von /ld/ /ll/ erscheinen vereinzelt auch Formen wie Wellchen (Igelsbach), sodass die Abgrenzung der Wald- und Wall-Belege nicht immer eindeutig ist und - wie in Nieder-Ramstadt - auch Besitz derer von Wallbrunn (s. d.) namengebend sein könnte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bürger-Wald: den Burger walt (Lichtenberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/405378_den-burger-walt> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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