Bau-Stätte: Bau-Stätte
Weitere Belege
- baustaette
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, Mitte 18. Jahrhundert
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bäü
Veralteter Plural zu Bau (s.d.). Der Name bezieht sich auf eine Stadterweiterung Gießens 1612.
Bau
Zu ahd. bû ‚Wohnsitz, Platz‘, mhd. bû, bou st. M.N. ‚Bestellung des Feldes, Weinberges, gewöhnliches Erträgnis eines bestellten Gutes, Wohnung, Gebäude, Bau eines Hauses‘. Die Namen erinnern daher meist an Flurstücke, auf denen etwas angebaut wurde. Namengebend können aber auch Gebäude jeder Art, bis hin zu Tierhöhlen, gewesen sein.
Stätte
Zu ahd. stat, stad, mhd. stat st. F. ‚Ort, Stelle, Stätte‘; bezeichnet wie nhd. Stätte ‚eine Stelle, wo sich etwas befindet‘. Vermengungen mit Stadt (s. d.) und Staden (s. d.) sind möglich. - In Langgöns bezieht sich der Name auf einen alten Wohnhof.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bau
Zu ahd. bû ‚Wohnsitz, Platz‘, mhd. bû, bou st. M. N. ‚Bestellung des Feldes, Weinberges, gewöhnliches Erträgnis eines bestellten Gutes, Wohnung, Gebäude, Bau eines Hauses‘. Die Namen erinnern daher meist an Flurstücke, auf denen etwas angebaut wurde. Namengebend können aber auch Gebäude jeder Art, bis hin zu Tierhöhlen, gewesen sein. Baude- (Glattbach) geht auf mhd. bûwede st. N. ‚Bauanlage‘ zurück. Borath in Bensheim ist wohl nach dem Muster Boland Bauland ‚angebautes Land‘ aus *Bauroth hervorgegangen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bau-Stätte: Bau-Stätte (Schmittlotheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/404147_bau-staette> (aufgerufen am 25.11.2025)
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