Schiefer-Kuhle: bey der schiefer kauhlen
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schiefer
Als Bezeichnung für die Gesteinsart Schiefer hat sich das Wort erst im Nhd. aus dem seit dem 14./15. Jahrhundert belegten schiverstein entwickelt, das seinerseits auf mhd. schiver, schever, schivere, schevere st. sw. M. ‚Splitter von Stein, bes. von Holz‘ zurückgeht. Die frühen Belege aus dem 14. Jahrhundert, die sich alle auf die Feldlage westlich von Birklar beziehen, verweisen deshalb darauf, dass es eher der splittrige Boden war, der das namengebende Motiv abgab, als die Gesteinsart selbst. - In Gonterskirchen hat anscheinend Umdeutung in Anlehnung an den Schiffelbach (s.d.) stattgefunden.
Hessischer Flurnamenatlas
Kuhle
Karte 94
Schiefer
Karte 100
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schiefer-Kuhle: bey der schiefer kauhlen (Rhena)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/399448_bey-der-schiefer-kauhlen> (aufgerufen am 26.11.2025)
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