Jäger-Wieschen: JAEGERS WIESCHEN [jaegers wisken]

Rezenter Beleg aus Rattlar  

Beleg

Standard-Flurname

Jäger-Wieschen

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Jäger

Zu ahd. jagere, mhd. jegere, jeger st. M. ‚Jäger‘ oder aus dem daraus abgeleiteten FamN. Es handelt sich meist um Besoldungsstücke für dörfliche oder herrschaftliche Jäger und Förster bzw. um Wege und Aufenthaltsorte der Jäger.

Südhessisches Flurnamenbuch

Jäger

Zu ahd. jagere, mhd. jegere, jeger st. M. ‚Jäger‘ oder dem daraus abgeleiteten FamN. Es handelt sich meist um Besoldungsstücke für dörfliche oder herrschaftliche Jäger und Förster. Die Belege für Jägerschneisen und -pfade beziehen sich auf Wege im Jagdbezirk. Jägerhaus und -hütte erinnern an Wohnhäuser der Jäger bzw. an Hütten, die während einer Jagd als Unterkünfte dienten. Das Jäger Thor in Darmstadt ist nach dem neben dem Stadttor gelegenen Jägerhaus benannt1. Das Jägerhorn in Erzhausen, der Beleg geht auf mhd. jegerhorn st. N. ‚Jagdhorn‘ zurück, ist wohl FormN, möglicherweise ein EreignisN. Auf dieser Flur fanden die landgräflichen Jagden statt2. Nur in Einzelfällen (wie in Gammelsbach) liegt der FamN Jäger vor.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Jäger-Wieschen: JAEGERS WIESCHEN (Rattlar)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/398809_jaegers-wieschen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/398809