Hafer-Äcker: DIE HAFERAECKER [haweracker]

Rezenter Beleg aus Münden  
Gemeinde
Lichtenfels
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hafer-Äcker

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hafer

Zu ahd. habaro, mhd. habere, haber sw. st. M., frühnhd. haber ‚Hafer‘ (Avena sativa). Die Namen verweisen in der Regel auf Anbauflächen des Getreides. In den historischen Belegen taucht vereinzelt seit dem 16. Jahrhundert die aus dem Niederdt. stammende Form Hafer auf, die das ältere oberdt. Haber verdrängt.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hafer

Meist zu ahd. habaro, mhd. habere, haber sw. st. M., fnhd. haber ‚Hafer‘ (Avena sativa), mit Flexions-s wohl auch zum FamN Haber. Die Namen verweisen in der Regel auf Anbauflächen des Getreides. In den historischen Belegen taucht erst seit dem 18. Jh. die aus dem Niederdt. stammende Form Hafer auf, die das ältere oberdt. Haber verdrängt. Der Beleg aus Ober-Kainsbach stellt sich zu Haferapfel ‚Apfelsorte, die zur Haferernte reift‘; beim Namen Haferkasten (Bessungen) handelt es sich wohl um einen Scherz- oder FormN (zu fnhd. haberkasten ‚Kasten zum Aufbewahren des Hafers‘).

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hafer-Äcker: DIE HAFERAECKER (Münden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/395808_die-haferaecker> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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