Bube-Ei: BUBENEI

Rezenter Beleg aus Löhlbach  

Beleg

Standard-Flurname

Bube-Ei

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ei

Auch wenn die Ortsliste vermerkt, dass hier an Ostern Eier geworfen wurden, liegt im Namen vermutlich Umdeutung vor, wohl aus Eigen (s.d.); es sei denn, es habe eine Naturalabgabe in Form von Eiern für den Graben gegeben.

Südhessisches Flurnamenbuch

Bube

Meistens zum PN Bubo, Bube. Der FlN ist aber so häufig vertreten, dass einigen Belegen vermutlich eher das Appellativ mhd. buobe sw. M. ‚Knabe, Diener‘ zu Grunde liegt. Die Namen erinnern dann an Wege, Aufenthaltsorte und Hütten der Weidbuben, die den Bauern beim Hüten des Viehs halfen. Die Herkunft des Wortes und seine Beziehung zum schon früher bezeugten PN sind unklar.

Ei

Wohl meist zu ahd. mhd. ei st. N. ‚Ei‘. Der Name dürfte dann an Naturalabgaben in Gestalt von Eiern erinnern. Vereinzelt, etwa in Klein-Rohrheim, kann aber auch ein FormN vorliegen. Vermischung mit Eigen (s. d.) ist möglich.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Bube-Ei: BUBENEI (Löhlbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/394442_bubenei> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/394442