Lohr: Lohr [upm lohr]

Rezenter Beleg aus Hemmighausen  

Beleg

Standard-Flurname

Lohr

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lohr

Die Namen gehen auf ein ahd. (h)lâr(i) zurück, dessen Etymologie und Bedeutung bisher nicht restlos geklärt sind. Es liegt vielen OrtsN, auch im Untersuchungsraum (s. Birklar, Lollar, Mainzlar) zu Grunde, kommt aber auch in FlN nicht selten vor. Namengebendes Motiv war wohl eine ‚Hürde, Lattenwerk, Gatter‘ zur Tierhaltung im Freien. Die Namen bezeichnen deshalb meist Wiesen und Weideland, oft, aber nicht immer (z.B. Nieder-Kleen) im Aubereich von Gewässern. Auch das Waldgebiet des Höhlers (s.d.), dessen Name im GT -lar enthält, ist hoch gelegen. In Wißmar hingegen handelt es sich um eine typische Lohr-Lage an der Lahn. Die Namen weisen meistens dialektale Hebung /a:/ > /o:/ auf.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lohr: Lohr (Hemmighausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/389411_lohr> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/389411