Schelm-Wäldchen: DAS, AM SCHELMWAELDCHEN [ɒɔm ʃɛlməvɛlʃə]

Rezenter Beleg aus Hering  
Gemeinde
Otzberg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Schelm-Wäldchen

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Schelm

Zu ahd. skelmo, mhd. schelme, schelm st. sw. M. ‚Pest, (Vieh-)Seuche‘. Der Name verweist auf den Ort, wo das gefallene Vieh vergraben wurde, auf Schindanger (s.d.). Nicht auszuschließen ist ein FamN oder BerufsN (für den Abdecker oder den Henker): Schelm, Schelme ist im Raum auch historisch belegt.

Südhessisches Flurnamenbuch

Schelm

Zu ahd. skelmo, mhd. schelme, schelm st. sw. M. ‚Pest, (Vieh-)Seuche‘. Die Namen verweisen in der Regel auf Orte, wo das gefallene Vieh vergraben wurde, auf Schindanger (s. d.), gelegentlich wohl auch auf einen BesitzerN1.

Hessischer Flurnamenatlas

Schelm

Karte 47

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schelm-Wäldchen: DAS, AM SCHELMWAELDCHEN (Hering)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/386360_das-am-schelmwaeldchen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/386360