Roggen-Schlag: IM ROGGENSCHLAGE [roggenschlage]

Roggen-Schlag

rezent

• vorm rockenschlag
  Staatsarchiv Marburg Bestand 127 Nr. Elleringhausen 2

Schlag

In der Regel benennt Schlag in FlN einen begrenzten Bezirk Landes, meist ein Waldstück, das zum Holzeinschlag bestimmt war, aber auch Wiesen- und Ackereinheiten, die verteilt worden waren. Alternativ kann Schlag an eine Straßensperre durch einen Schlagbaum oder eine Schranke erinnern. Beide Sachbezüge gehen zurück auf ahd. slag, mhd. slac, slag st. M. ‚Schlag‘. Welche Bedeutung zutrifft, kann meist nur durch Überprüfung vor Ort festgestellt werden. - Schlagmühle bezieht sich auf eine Ölmühle.

Roggen

In Heppenheim ursprünglich zu einem PN Raburger, der später umgedeutet bzw. zersprochen und mit ahd. roggo, mhd. rocke, rogge sw. M., fnhd. rogg, rocken ‚Roggen‘ verbunden wurde. Namengebend war dann wie vermutlich in Gin/ Gust der Anbau des Getreides.

Schlag

In der Regel benennt Schlag in FlN einen begrenzten Bezirk Landes, meist ein Waldstück, das zum Holzeinschlag bestimmt war, aber auch Wiesen- und Ackereinheiten, die verteilt worden waren. Alternativ kann Schlag an eine Straßensperre durch einen Schlagbaum oder eine Schranke erinnern. Beide Sachbezüge gehen zurück auf ahd. slag, mhd. slac, slag st. M. ‚Schlag‘. Welche Bedeutung zutrifft, kann meist nur durch Überprüfung vor Ort festgestellt werden wie bei der Dreieicher Ringlandwehr1, manchmal auch durch den Kombinationstyp (vgl. Einhausen, Erzhausen, Sprendlingen; vgl. Schlagbaum).

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Roggen-Schlag: IM ROGGENSCHLAGE (Elleringhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/381427_im-roggenschlage> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/381427