Hor-Kaule: die hor kaule

Historischer Beleg aus Ehringen  
Gemeinde
Volkmarsen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Hor-Kaule

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Ehringen B 12 · Stückbeschreibung Arcinsys

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Hor

Zu ahd. hor(o), mhd. hor st. N. ‚feuchte Erde, Schlamm, Kot, Schmutz‘. Die FlN beziehen sich auf feuchtes, sumpfiges Gelände.

Südhessisches Flurnamenbuch

Hor

Zu ahd. hor(o), mhd. hor st. N. ‚feuchte Erde, Schlamm, Kot, Schmutz‘. Die FlN beziehen sich auf feuchtes, sumpfiges Gelände. Da in der Mundart /ɑː/ > // wird, kann vereinzelt auch eine dialektale Form von Haar ‚Flachs‘ vorliegen (so wohl in Traisa). In Brandau, Groß-Rohrheim und Kirch-Brombach kommen die umgelauteten Formen Hörr-, Höhr-, Hör- vor. Die Zugehörigkeit der Belege aus Nieder-Modau ist nicht sicher.

Kaule

Nur in Einzelfällen zu mhd. kûle sw. st. F. ‚Grube, Loch‘. Da in Südhessen jedoch statt Kaule allgemein Kaute vorherrscht und die Mehrzahl der Namen ein Fugen-s aufweist, deuten die meisten Belege auf den FamN Kuhl, Kaul.

Hessischer Flurnamenatlas

Hor

Karte 27

Kaule

Karte 94

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hor-Kaule: die hor kaule (Ehringen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/380642_die-hor-kaule> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/380642