Schnee-Wand: DIE SCHNEEWAND [schneiwann]

Rezenter Beleg aus Dodenhausen  

Beleg

Standard-Flurname

Schnee-Wand

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Schnee

Zu ahd. snêo, mhd. snê st. M. Der Name bezieht sich auf eine Örtlichkeit, an der aufgrund der Lage Schnee häufiger war oder sich länger hielt. Bei dem Beleg aus Münster handelt es sich um einen Nordhang.

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Zu Gewann (s.d.) oder zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘ oder ‚Fels‘, wie wohl in Allendorf an der Lumda.

Südhessisches Flurnamenbuch

Schnee

Zu ahd. snêo, mhd. snê st. M. Die Namen beziehen sich auf Örtlichkeiten, an denen aufgrund der Lage Schnee häufiger war oder sich länger hielt. - Die Belege aus Groß-Zimmern und Spachbrücken beziehen sich auf dieselbe Mühle.

Wand

Die Deutung ist nicht sicher. Wahrscheinlich in der Regel zu Gewann (s. d.). Im Einzelfall vielleicht zu ahd. mhd. want st. F. ‚Wand, Mauer‘, so in Nieder-Modau, wo ein Rain, der unmittelbar am Talrand aufsteigt, namengebend gewesen sein kann1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schnee-Wand: DIE SCHNEEWAND (Dodenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/380272_die-schneewand> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/380272