Schöppen-Stuhl: SCHUEPPENSTUHL [schueppenstoul]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schöppen
Die <pp>-Schreibung der FlN schließt die Zugehörigkeit zu Schöffe aus. Wenn beide Namen in Hattenrod die gleiche Benennungsursache haben, ist es wahrscheinlich, dass ein FamN Schöpp (zu Schepp s.d.) o.ä. zu Grunde liegt, der in der Region auch historisch belegt ist.
Schoppen
Die Belege beziehen sich auf Schoppen M. ‚Schuppen‘, ahd. scupfa, mhd. schupfe sw. F.‚Schuppen, Scheune‘. In Altenhain hat anscheinend eine Umdeutung (aus Schepp (?), s.d.) stattgefunden.
Stuhl
In FlN weist Stuhl, ahd. mhd. stuol st. M. ‚Stuhl, Sitz, Thron‘ meist auf einen Gerichtsplatz hin, so in Krofdorf-Gleiberg (Leib), aber von der Zusammensetzung her mit Sicherheit auch in Grünberg und Königsberg.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schöppen-Stuhl: SCHUEPPENSTUHL (Alleringhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/373392_schueppenstuhl> (aufgerufen am 26.11.2025)
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