Pfütze-Wiese: Pfütze-Wiese
Weitere Belege
- der puetschenwiesen
Staatsarchiv Marburg, Kataster Nr. 80, 1747
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pfütze
Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Benannt werden damit kleine Wasserlachen, Sümpfe oder nasse Stellen im Acker.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Pfütze
Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Die Belege schließen sich an die in Südhessen geläufigen Bedeutungen ‚kleine Wasserlache, kleiner Sumpf, kleiner Teich, nasse Stelle des Ackers‘ an. Pfütz-/Pfitzgrund werden Täler mit feuchtem Boden genannt. Die Pfitz-Formen zeigen mundartliche Entrundung von /y/. Umdeutungen aus Bitze (s. d.) sind gelegentlich nicht auszuschließen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Hessischer Flurnamenatlas
Pfütze
Karte 110
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pfütze-Wiese: Pfütze-Wiese (Wiera)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/370069_pfuetze-wiese> (aufgerufen am 26.11.2025)
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