Weiß-Gerber: weissgarten
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gerber
Zum FamN Gerber bzw. der dem Namen zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung.
Weiß
Zu ahd. mhd. wîz ‚weiß, glänzend‘. Namengebend war die weiße oder hell glänzende Oberfläche der Flurstücke bzw. der charakteristischen Steine, Feldkreuze oder Bäume. Als Weiße Erde oder Weissand wurden weißer Ton, sowie kalk- oder mergelhaltige Erde oder der Kalk selbst bezeichnet. Von Menschen aufgestellte weiße Steine dienten zur Kennzeichnung von Grenzen. Die nach der Farbe benannte Weißburg war eine Burg bei Trohe; , die Weißenburg in Garbenteich bezog sich auf eine Schlemmkreide- und Kalidüngerfabrik. Gelegentlich ist allerdings nicht zu entscheiden, ob das Appellativ oder der FamN Weiß vorliegt. Schwierig ist in Einzelfällen, so in Kombination mit dem GT -acker, auch die Trennung von Weiß- und Weizen-Namen, da mit Weizen- (s.d.) auch die Variante Weiß(en)- konkurriert.
Südhessisches Flurnamenbuch
Gerber
Zum FamN Gerber bzw. der dem Namen zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weiß-Gerber: weissgarten (Welferode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/369112_weissgarten> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/369112