Wacholder-Rück: WACHOLDERRUECK [bachullerreck]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Rück
Zu ahd. ruggi, hrucki, mhd. rücke, rucke, rück, ruck st. sw. M.‚Rücken‘. Meistens handelt es sich um FormN, die sich auf langgestreckte Erhebungen im Gelände beziehen. - Der historische Beleg in Hausen enthält den FlN Rückarsch, der als FormN auf sich hervorreckende, abgerundete Bodenerhebungen oder auf die entsprechende Grundstücksform verweist
Wacholder
Zu ahd. wehhalter, mhd. wecholter F., frühnhd. wacholder ‚Wacholder‘ (Juniperus communis). Der FlN verweist auf den Bewuchs und damit meist zugleich auf ehemaliges Weideland für Schafe und Ziegen. Die vom Vieh gemiedenen Pflanzen konnten sich nämlich dort ausbreiten, wo durch den Verbiss der Waldbäume helle, sonnige Flächen entstanden waren.
Südhessisches Flurnamenbuch
Rück
Zu ahd. ruggi, hrucki, mhd. rücke, rucke, rück, ruck st. sw. M. ‚Rücken‘. Meistens handelt es sich um FormN, die sich auf lang gestreckte Erhebungen im Gelände beziehen. In einigen Fällen (sicher in Arheilgen und Darmstadt
Wacholder
Zu ahd. wehhalter, mhd. wecholter F., fnhd. wacholder ‚Wacholder‘ (Juniperus communis). Der FlN verweist auf den Bewuchs und damit meist zugleich auf ehemaliges Weideland für Schafe und Ziegen. Die vom Vieh gemiedenen Pflanzen konnten sich nämlich nur dort ausbreiten, wo durch den Verbiss der Waldbäume helle, sonnige Flächen entstanden waren.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wacholder-Rück: WACHOLDERRUECK (Weidelbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/368650_wacholderrueck> (aufgerufen am 27.11.2025)
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