Schwemm-Wiese: DIE SCHWEMWIESE

Rezenter Beleg aus Völkershain  
Gemeinde
Knüllwald
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Schwemm-Wiese

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Schwemm

Die Namen sind vermutlich uneinheitlicher Herkunft: Der Beleg aus Nieder-Liebersbach geht wohl auf einen FamN Schwöm/Schwemm zurück; der aus Rothenberg gehört wohl zu Schwemme (s. d.), evtl. in der Bedeutung ‚gestautes Wasser‘. Das gilt für die Schwemmäcker in Nordheim aber nur dann, wenn der 1301 belegte swanacker nicht zur Belegreihe gehört. Sonst ist der Name umgedeutet aus Schwand (s. d.) mit Umlaut (vgl. Schwind ) und Teilassimilation /nd/ / m/.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schwemm-Wiese: DIE SCHWEMWIESE (Völkershain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/366356_die-schwemwiese> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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