Heidel-Grabe: HEIDELGRABEN [hedegrowen]
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Heidel
Zu ahd. heidiberi, heidberi, mhd. heitber, heidelber st. N. F. ‚Heidelbeere‘ (Vaccinium myrtillus). Namengebendes Motiv war das Vorkommen von Heidelbeeren. Diese FlN enthalten nur das Bestimmungswort Heidel und sind somit als Klammerformen anzusehen (Heidelberg für *Heidelbeerberg). Zumindest dort wo das Vorkommen der Heidelbeere auszuschließen ist (wie im Ried, Leeheim, Rüsselsheim), liegt die Verbindung mit Heide (mit -l-Ableitung bzw. /n/-/l/-Wechsel) nahe.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heidel-Grabe: HEIDELGRABEN (Schwarzenberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/359743_heidelgraben> (aufgerufen am 27.11.2025)
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