Nass-Gemeinde: IN DER NASSEN GEMEINDE

Rezenter Beleg aus Rhünda  
Gemeinde
Felsberg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Nass-Gemeinde

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Nass

Zum Adjektiv ahd. naz, mhd. naz ‚feucht, nass‘. Namengebend war nasses, morastiges Gelände.

Südhessisches Flurnamenbuch

Gemeinde

Zu ahd. gimeinida ‚Gemeinschaft‘, mhd. gemeinde st. F., auch ‚gemeinschaftlicher Besitz, Grundeigentum einer Gemeinde‘. Zur Gemeinde zählt der ganze zu einer Siedlung gehörende Grundbesitz. In der FlN-Gebung ist daher die Bedeutung ‚Gemeindegrund‘ maßgeblich. Die Namen entsprechen damit dem häufigeren Allmende (s. d.). Der Name erscheint heute meist in Verbindung mit GT wie -wald oder -wiese. Die frühesten Belege stammen aus dem 15. Jh., sie sind meist aber noch Simplizia oder treten, wie gemein, in adjektivischer Verwendung auf. Bei nur rezent bezeugten Namen mit dem BT Gemeinde ist oft auch die jüngere Bedeutung ‚Kommune‘ als neuzeitliche Verwaltungseinrichtung gemeint.

Nass

Zum Adjektiv ahd. naz, mhd. naʒ ‚feucht, nass‘. Namengebend war nasses, morastiges Gelände.

Hessischer Flurnamenatlas

Gemeinde

Karte 3

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nass-Gemeinde: IN DER NASSEN GEMEINDE (Rhünda)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/355224_in-der-nassen-gemeinde> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/355224