Specht-Löcher: IN DEN SPECHTSLOECHERN [spaechtslecher]

Rezenter Beleg aus Olberode  
Gemeinde
Oberaula
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Specht-Löcher

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Specht

In den vorliegenden Fällen gehen die Namen aufgrund der Endung /-isch/ auf den häufigen FamN Specht zurück, der im Raum früh bezeugt ist.

Südhessisches Flurnamenbuch

Specht

Die Namen gehen in der Regel auf das Vorkommen des Spechtes zurück: ahd. speht, speh, mhd. speht st. M.; in (nicht überprüfbaren) Einzelfällen vielleicht auch auf den häufigen FamN Specht. Die Belege ohne Reibelaut zeigen den Einfluss des mhd. Wandels /xs/ /s/, sofern keine Umdeutung aus Spiegel (s. d.) vorliegt, wie vielleicht in Altheim. Der Beleg von 1430 ist entsprechend als ‚Spechts-Wald‘ zu deuten. An ihm, der sich auf den Spessartskopf bei Gras-Ellenbach bezieht, knüpft die Diskussion an, ob der Spehtsharte des Nibelungenlieds (Strophe 967) hier zu suchen ist.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Specht-Löcher: IN DEN SPECHTSLOECHERN (Olberode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/352869_in-den-spechtsloechern> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/352869