Specht-Löcher: IN DEN SPECHTSLOECHERN [spaechtslecher]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Specht
In den vorliegenden Fällen gehen die Namen aufgrund der Endung /-isch/ auf den häufigen FamN Specht zurück, der im Raum früh bezeugt ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Specht
Die Namen gehen in der Regel auf das Vorkommen des Spechtes zurück: ahd. speht, speh, mhd. speht st. M.; in (nicht überprüfbaren) Einzelfällen vielleicht auch auf den häufigen FamN Specht. Die Belege ohne Reibelaut zeigen den Einfluss des mhd. Wandels /xs/ /s/, sofern keine Umdeutung aus Spiegel (s. d.) vorliegt, wie vielleicht in Altheim. Der Beleg von 1430 ist entsprechend als ‚Spechts-Wald‘ zu deuten. An ihm, der sich auf den Spessartskopf bei Gras-Ellenbach bezieht, knüpft die Diskussion an, ob der Spehtsharte des Nibelungenlieds (Strophe 967) hier zu suchen ist.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Specht-Löcher: IN DEN SPECHTSLOECHERN (Olberode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/352869_in-den-spechtsloechern> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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