Pferch: an dem pferche
Beleg
Standard-Flurname
Pferch
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Nausis B 5 · Stückbeschreibung Arcinsys
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pferch
Zu ahd. pfarrih, pferrih ‚Gehege, Hürde‘, mhd. pherrich st. M. ‚Einfriedung‘, einer Entlehnung aus mittellat. parricus ‚eingeschlossener Raum, Gehege‘. Dabei handelt es sich meist um Einfriedungen, die an wechselnden Stellen eingerichtet werden, um eine Herde aufzunehmen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Pferch
Zu ahd. pfarrih, pferrih ‚Gehege, Hürde‘, mhd. pherrich st. M. ‚Einfriedung‘, einer Entlehnung aus mittellat. parricus ‚eingeschlossener Raum, Gehege‘. Die amtlichen Namenbelege zeigen entgegen den in der Mundart gültigen Varianten Perch, Persch, Pirch gemäß der Standardsprache fast ausschließlich Formen mit verschobenem /pf/. Wegen der vereinzelten Vermengung mit pirschen ist die Zugehörigkeit der Belege aus Gundernhausen unsicher. Meist waren die Pferche Wiesenbereiche, auf denen Kleinvieh, insbesondere Schafe, in einer Umzäunung gehalten wurde.
Hessischer Flurnamenatlas
Pferch
Karte 39
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pferch: an dem pferche (Nausis)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/347359_an-dem-pferche> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/347359