Lange-Kaule-Länder: die langen kaullaender
Beleg
Standard-Flurname
Lange-Kaule-Länder
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Nausis B 5 · Stückbeschreibung Arcinsys
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Länge
Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.
Lange
Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).
Südhessisches Flurnamenbuch
Kaule
Nur in Einzelfällen zu mhd. kûle sw. st. F. ‚Grube, Loch‘. Da in Südhessen jedoch statt Kaule allgemein Kaute vorherrscht und die Mehrzahl der Namen ein Fugen-s aufweist, deuten die meisten Belege auf den FamN Kuhl, Kaul.
Hessischer Flurnamenatlas
Kaule
Karte 94
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lange-Kaule-Länder: die langen kaullaender (Nausis)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/347309_die-langen-kaullaender> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/347309