Grieß-Bette: die kries bette
Beleg
Standard-Flurname
Grieß-Bette
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
?, Geschichtsverein und Kataster, 1773
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Grieß
Zu ahd. grioz, mhd. griez st. M.N. ‚Sand, Kies‘. In den FlN hat sich diese alte Bedeutung erhalten. - In Vetzberg hat in der amtlichen Form eine Umdeutung zu Grün stattgefunden.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grieß
Meist zu ahd. grioz, mhd. grieʒ st. M. N. ‚Sand, Kies; sandbedeckter Platz‘. Grieß ist heute in Hessen zwar nur in der standardsprachlichen Verwendungsweise bekannt, in den FlN hat sich jedoch die ältere Bedeutung ‚grobkörniger Sand‘ erhalten. Auch Gritzfeld (Wolfskehlen) gehört hierher: Der älteste Beleg führt auf Gries-Feld im Sinne von: ‚Feld mit grobkörnigem Sand‘. Der Name wurde nicht mehr verstanden, sodass der Vokal verkürzt und /s/ zu /tz/ verschärft wurde (mit mündlich weiter gehender Palatalisierung zu /dʃ/).
Hessischer Flurnamenatlas
Bette
Karte 49
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Grieß-Bette: die kries bette (Nassenerfurth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/346886_die-kries-bette> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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