Maus-Falle: Maus-Falle [mausefalle]

Rezenter Beleg aus Kerstenhausen  

Beleg

Standard-Flurname

Maus-Falle

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Falle

Zu ahd. falla, mhd. valle sw. st. F. ‚Falle‘, besonders für Tiere, hier der Ratz ‚Iltis‘ (s.d.).

Maus

Zu ahd. mhd. mûs st. F. ‚Maus‘, nach dem Vorkommen von Feldmäusen. Vereinzelt können die Belege aber auch auf mhd. meiz st. M. ‚Holzabtrieb‘ zurückführen sein und sind dann das Ergebnis einer Umdeutung. - Die Namen in Gießen beziehen sich hingegen auf die hier ansässige und seit 1495 bezeugte Familie Muß, Maus.

Südhessisches Flurnamenbuch

Maus

Zu ahd. mhd. mûs st. F. ‚Maus‘, nach dem Vorkommen von Feldmäusen. Vereinzelt können die Belege aber auch auf mhd. meiʒ st. M. ‚Holzabtrieb‘ zurückführen und sind dann das Ergebnis einer Umdeutung. Ein Zusammenhang mit der Getreidesorte Mais kommt nur in wenigen Fällen (Waschenbach?, Wolfskehlen?) in Frage, da der Name des Getreides erst seit Anfang des 18. Jh.s geläufig ist. Die Belege aus Klein-Krotzenburg und Seligenstadt gehören wahrscheinlich zusammen; sie gehen auf *mûs-biune ‚Beune mit (vielen) Mäusen‘ zurück.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Maus-Falle: Maus-Falle (Kerstenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/340551_maus-falle> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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