Schmand-Wiese: in der schmandtwiese
Beleg
Standard-Flurname
Schmand-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Jesberg Amtsregister, Flurbuch, 1687/97
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schmand
Die Namen knüpfen (ähnlich wie die Schmalz-Namen) an metaphorische Verwendungsweisen von Schmand ‚Fettschicht auf der Milch‘ an und beziehen sich meist auf besonders ertragreichen Boden. Das Wort Schmand, mhd. smant st. M. ‚Milchrahm‘, wird heute im nördlichen Mittelhessen verwendet; die Grenze zu Rahm verläuft am Südrand des Aufnahmegebiets.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schmand-Wiese: in der schmandtwiese (Jesberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/340397_in-der-schmandtwiese> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/340397