Hübel: im hoeppell
Beleg
Standard-Flurname
Hübel
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, um 1750
Weitere Belege
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Hübel
Zu mhd. hübel, hubel, hobel st. M. ‚Hügel‘. Das ältere, heute aufs Oberdt. und Teile des Mitteldt. beschränkte Wort Hübel (in der Schriftsprache durch Hügel verdrängt) verweist in hess. FlN auf kleine Bodenerhebungen. Mundartlich sind zahlreiche Formen belegt, die sich in unterschiedlichem Maß auch in der Schreibung der rezenten Namen widerspiegeln (Hübel, Höbel, Hewwel ). Historisch sind auch die Formen Hebel, Heppel und Hubel belegt. Der älteste Beleg von a. 1331 (Hobelechterod in Erzhausen) geht wohl auf eine sonst nicht belegte mhd. Vorform des nhd. Adjektivs hübelicht ‚mit Hügeln, mit Buckeln versehen‘ zurück. Der Name Hoppelried (Kailbach, früher Ober-Sensbach/Schöllenbach) enthält eine weitere gängige Nebenform von Hübel und haftet an einem Hügel im Wald.
Hessischer Flurnamenatlas
Hübel
Karte 73
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hübel: im hoeppell (Günsterode)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/334213_im-hoeppell> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/334213