Blaue-Pfütze: uf der blauen pfuetsche

Historischer Beleg aus Großenenglis  

Beleg

Standard-Flurname

Blaue-Pfütze

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 1772

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Pfütze

Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Benannt werden damit kleine Wasserlachen, Sümpfe oder nasse Stellen im Acker.

Südhessisches Flurnamenbuch

Pfütze

Zu ahd. pfuzza, phuz(z)i ‚Brunnen, Grube‘, mhd. phütze st. sw. F. ‚Lache, Pfütze‘, vermutlich einer Entlehnung aus lat. puteus ‚(abgestochener) Brunnen‘. Die Belege schließen sich an die in Südhessen geläufigen Bedeutungen ‚kleine Wasserlache, kleiner Sumpf, kleiner Teich, nasse Stelle des Ackers‘ an. Pfütz-/Pfitzgrund werden Täler mit feuchtem Boden genannt. Die Pfitz-Formen zeigen mundartliche Entrundung von /y/. Umdeutungen aus Bitze (s. d.) sind gelegentlich nicht auszuschließen.

Hessischer Flurnamenatlas

Pfütze

Karte 110

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Blaue-Pfütze: uf der blauen pfuetsche (Großenenglis)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/333364_uf-der-blauen-pfuetsche> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/333364