Wühl-Heim: am wuelheim

Historischer Beleg aus Dagobertshausen  
Gemeinde
Malsfeld
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Wühl-Heim

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1731

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wühl

Zu ahd. wuolen, mhd. wüelen, wûlen sw.V. ‚wühlen‘. Die Namen beziehen sich entweder auf die Wühltätigkeiten von Tieren, z.B. von Wildschweinen, oder auf die Tatsache, dass man auf diesen Grundstücken mühsam und hart ‚wühlen‘ musste, um einen Ertrag zu erzielen.

Wuhl

Gleichbedeutend mit Wühl (s.d.), wobei hier die unumgelautete mitteldeutsche Form mhd. wuolen, wûlen sw.V. die Ausgangsform ist. Das erklärt auch den mehrfach belegten steigenden Diphthong /ou/ < /uo/ in mündlichen Formen.

Südhessisches Flurnamenbuch

Heim

Meist zum PN Heim; teilweise sind die FlN auch aus Hain (s. d.) (durch Assimilation: *Hainbüschel Heimbüschel ) entstanden.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wühl-Heim: am wuelheim (Dagobertshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/326064_am-wuelheim> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/326064