Alte-Ente-Fang: alte eulenfang
Weitere Belege
- Alte-Ente-Fang
- der alte entenfang
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Allendorf Kreis Ziegenhain B 7
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Ente
Zu ahd. anut, mhd. ant st. M. F. ente sw. F. ‚Ente‘. Die Namen beziehen sich teils auf den Aufenthalt von Wildenten, teils auf die Haltung von Hausenten. Eindeutig sind Namen wie Entenfang, Entenpfuhl. Entenschnabel ist FormN. Vermengung mit Ende (s.d.) ist möglich (z.B. bei Entefeld) . - Das Benennungsmotiv für die drei blauen Enten ist unklar. Der Endweideacker in Langgöns hat seinen Namen nach zwei auf dem Acker liegenden Steinen, die Ent und Andrach (‚Ente und Erpel‘) heißen (Schaum).
Fang
Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte.
Südhessisches Flurnamenbuch
Ente
Zu ahd. anut, mhd. ant st. M. F., ente sw. F. ‚Ente‘. Die Namen beziehen sich teils auf den Aufenthalt von Wildenten, teils auf die Haltung von Hausenten. Eindeutig ist nur der Name Entenfang.
Fang
Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte. Häufig ist die aus dem Plural hervorgegangene Form Fängen; Fengel in Gräfenhausen ist wohl Diminutiv
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alte-Ente-Fang: alte eulenfang (Allendorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/320816_alte-eulenfang> (aufgerufen am 25.11.2025)
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