Zweite-Haag: am Zweyten Hack

Historischer Beleg aus Heddernheim  

Beleg

Standard-Flurname

Zweite-Haag

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1781

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 102, Nr. 312.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Haag

Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M.N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, frühnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke, mitunter auch auf die Dorfumwehrung wie in Wieseck (Knauß).

Südhessisches Flurnamenbuch

Haag

Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M. N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedgung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, fnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke. Der Auslaut /g/ wird verschiedentlich zu /'/ spirantisiert, einige Male auch zu /k/ verhärtet, der Vokal manchmal zu // gehoben. Überschneidungen mit Hauk, Hege und Hoch sind deshalb leicht möglich.

Zweite

Zum Ordinalzahlwort zweite, das seit dem 15. Jh. an die Stelle von älterem ander tritt.

Hessischer Flurnamenatlas

Haag

Karte 72

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Zweite-Haag: am Zweyten Hack (Heddernheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/31812_am-zweyten-hack> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/31812