Vieh-Stand: Vieh-Stand [uffm vehstand]

Rezenter Beleg aus Wiesenbach  
Gemeinde
Breidenbach
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Vieh-Stand

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Stand

Zum Substantiv mhd. stant st. M. ‚Stand‘ zum Verb stehen. In der Kombination mit Reh- bezeichnet der junge FlN einen Schiess- bzw. Beobachtungsstand.

Vieh

Zu ahd. fihu, mhd. vihe, vehe st. N. ‚Tier, Vieh‘. Der Name bezieht sich auf die Gesamtheit der Haus- und Weidetiere. Teils verweisen die FlN auf Viehweiden, teils auf Wege und Gassen, die zur Weide hinführen. Trieb und Trift (s.d.) kann in beiden Bedeutungen verwendet werden. - Bei Viehmal in Frankenbach liegt Umdeutung vor. Zu Grunde dürfte liegen entweder mhd. *vêhe-bühel ‚Streit-, Fehde- Hügel‘ oder mhd. *vohe-bühel ‚Fuchs-, Füchsin- Hügel‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Vieh

Zu ahd. fihu, mhd. vihe, vehe st. N. ‚Tier, Vieh‘. Der Name bezieht sich auf die Gesamtheit der Haus- und Weidetiere. Teils verweisen die FlN auf Viehweiden, teils auf Wege und Gassen, die zur Weide hinführen. Trieb, Treib und Trift (s. d.) kann in beiden Bedeutungen verwendet werden. - In Bürstadt schließen sich die Fluren unmittelbar an die ausgedehnte Viehweide an, so dass die Form Febitter offenbar aus *Viehweide entstellt ist und so amtlich wurde. In den historischen Belegen aus Seeheim 1516 und 1541 kennzeichnet gg die Füllung des Hiatus; in dem von 1541 scheint darüber hinaus eine Diphthongierung vorzuliegen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Vieh-Stand: Vieh-Stand (Wiesenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/317617_vieh-stand> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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