Reiter-Wiese: die reiterswiese

Historischer Beleg aus Rodenhausen  
Gemeinde
Lohra
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Reiter-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 1746

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Reiter

Eine Anzahl dieser FlN stellt sich zu ahd. rîtâri, mhd. rîtære, ritter, reuter st. M. ‚Reiter, Streiter zu Pferde, Ritter‘. Als Reiter(s)weg oder Reiter(s)pfad wurden nach ihren vorwiegenden Benutzern oft Heerstraßen oder sonstige alte Fernwege bezeichnet. Andere Vorkommen gehen u. U. auf mhd. riutære, riuter st. M. ‚der ausreutet, urbar macht, Bauer‘ oder auf den FamN Reiter/Reuter zurück. In Eberstadt ist für einen am Reutersberg entlang verlaufenden Teilabschnitt der Modau der historische GewN Reutersbach belegt1.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Reiter-Wiese: die reiterswiese (Rodenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/304520_die-reiterswiese> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/304520