Rau-Wiese: Rau-Wiese

Rezenter Beleg aus Oberndorf  

Beleg

Standard-Flurname

Rau-Wiese

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

  • rauwiese
    Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1744

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Rau

Zu ahd. rûh, ruo(h), mhd. rûch, rûwe, frühnhd. rauh, rau ‚uneben, struppig; bepelzt; mit Gebüsch bewachsen, bewaldet; unbearbeitet, wild‘. Die FlN beziehen sich meist auf wildes, unbestelltes Land, sie können aber auch auf unebenen, harten, rissigen Boden hinweisen oder auf die ungünstige, Wind und Wetter ausgesetzte Lage eines Flurstückes.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Hessischer Flurnamenatlas

Rau

Karte 83

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Rau-Wiese: Rau-Wiese (Oberndorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/301047_rau-wiese> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/301047