Schäfer-Sprung: auf dem schaefersprung
Beleg
Standard-Flurname
Schäfer-Sprung
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Katasteramt, 1767
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Schäfer
Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. <br /> schaefære st. M. ‚Schäfer‘ Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers. In Lützellinden ist der PN Heinz Schäfer auch historisch belegt: Heyncze schefirn (1406) u.ö.
Sprung
Den FlN liegen unterschiedliche Benennungsmotive zu Grunde: Bei der Sprungwiese in Watzenborn-Steinberg kann es sich um eine Wiese mit einem Quell handeln (zu Spring, Sprunkel, s. d.) oder eine Wiese für den Gemeindebullen (zu Sprung ‚das Bespringen (vom Stier)‘. - Als GT bezieht sich Sprung in der Regel auf das ‚Springen‘ von Tieren, ahd. sprung, mhd. sprunc, sprung st. M. Hirschsprung ist ein verbreiteter Name für Hirschwechsel, manchmal auch EreignisN (Leib).
Südhessisches Flurnamenbuch
Schäfer
Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. schæfære st. M. Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers.
Sprung
Sprungstall ist die besonders im nördlichen Ried geläufige Bezeichnung für den Stall für den oder die Gemeindebullen; zu Sprung ‚das Bespringen (vom Stier)‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schäfer-Sprung: auf dem schaefersprung (Kleinseelheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/288866_auf-dem-schaefersprung> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/288866