Walchheimer-Fang: vff deme Walcheymer fange

Historischer Beleg aus Stockstadt am Rhein  
Landkreis
Groß-Gerau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Walchheimer-Fang

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1487

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, A 1 (Die Urkunden werden nach Ortsnamen bzw. Provenienz und Jahr zitiert).

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Fang

Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte.

Südhessisches Flurnamenbuch

Fang

Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte. Häufig ist die aus dem Plural hervorgegangene Form Fängen; Fengel in Gräfenhausen ist wohl Diminutiv1. Für das Kompositum Fanggraben ist darüber hinaus rhein. und pfälz. auch die Bedeutung ‚Bewässerungsgraben auf Wiesen und Weiden‘ bezeugt, die auch für die Belege im Ried zutrifft: Der GewN Fanggraben, links zur Modau, rechts zum Altrhein.

Walchheimer

Da keine weiteren Belege vorliegen, kann nicht identifiziert werden, ob sich der Name des Fangs (s. d.) auf eine wüste Siedelstätte *Wahlheim bezieht (zu Wahl, s. d.) oder auf einen BesitzerN.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Walchheimer-Fang: vff deme Walcheymer fange (Stockstadt am Rhein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/288592_vff-deme-walcheymer-fange> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/288592