Ruppe-Fang: DER RUPPENFANG
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Fang
Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte.
Ruppe
Zu ahd. ruppa, mhd. rûpe F., nhd. Raup, Ruppe ‚Aalraupe‘, einer Entlehnung aus lat. rubeta ‚Kröte, Frosch‘. Die Namen verweisen auf Stellen, an denen diese Fische gefangen wurden, hier eine Wiese an der Horloff.
Südhessisches Flurnamenbuch
Fang
Zu mhd. vanc st. M. ‚Fang, das Auf-, Umfangende‘, ahd. in wintfang. Das Substantiv ist eine Ableitung vom starken Verb fangen. Namengebend waren zumeist Orte, an denen das Wild gefangen werden sollte. Häufig ist die aus dem Plural hervorgegangene Form Fängen; Fengel in Gräfenhausen ist wohl Diminutiv
Ruppe
Zu ahd. ruppa, mhd. rûpe F., nhd. Raup bzw. Ruppe ‚Aalraupe‘, einer Entlehnung aus lat. rub³ta ‚Kröte, Frosch‘. Die Namen verweisen auf Stellen, an denen diese Fische gefangen wurden. In Eberstadt hat eine Umdeutung zu Rabe (s. d.) stattgefunden.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ruppe-Fang: DER RUPPENFANG (Stockstadt am Rhein)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/288555_der-ruppenfang> (aufgerufen am 27.11.2025)
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