Gans-Äcker: ueber den ganss aeckern
Beleg
Standard-Flurname
Gans-Äcker
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Langenstein B 11 - B 12 · Stückbeschreibung Arcinsys
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gans
Zu ahd. mhd. gans st. F. ‚Gans, Gänserich‘. Die Mehrzahl der Flächen wird nach ihrer Nutzung als Weide für Gänse benannt. Darauf verweisen auch Namen wie Gänseberg, -garten, -tränke, -brunnen/-born. Auch Wege, auf denen die Gänse zu den Weideflächen getrieben wurden, waren für FlN namengebend. Darüber hinaus konnten Gänse als Naturalabgabe für die Nutzung eines Flurstücks eingesetzt werden. Daran erinnern neben Namen wie Ganszehnten wohl auch die meisten Gänsäcker, denn auf Äckern wurden ja keine Gänse gehalten. Dazu treten noch FormN wie Gänskopf. Das mehrfach auftretende Simplex Gans als FlN verwendet das Wort wohl metaphorisch und bedarf weiterer Klärung.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gans-Äcker: ueber den ganss aeckern (Josbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/286223_ueber-den-ganss-aeckern> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/286223