Alte-Else: die alte elsa
Beleg
Standard-Flurname
Alte-Else
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Himmelsberg B 2 · Stückbeschreibung Arcinsys
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Else
Wohl meist zu mittelniederdt. else ‚Erle‘ (Alnus glutinosa), das als niederdt. Form neben hochdt. Erle steht. Da im hochdt. Sprachgebiet allerdings mit frühnhd. else auch Eberesche, Traubenkirsche und Wermut bezeichnet werden, ist nicht zu entscheiden, welche Pflanze namengebend gewesen ist. In Einzelfällen liegt auch ein PN Else vor, so wohl bei der Elsemühle in Odenhausen und bei den kombinierten PN.
Südhessisches Flurnamenbuch
Else
Wohl meist zu mittelniederdt. else ‚Erle‘ (Alnus glutinosa), das als niederdt. Form neben hochdt. Erle steht. Da im hochdt. Sprachgebiet allerdings mit fnhd. else auch Eberesche, Traubenkirsche und Wermut bezeichnet werden, ist nicht zu entscheiden, welche Pflanze namengebend gewesen ist. Für die Variante elst in Kleestadt ist von der Bedeutung ‚Erle, Weide‘ auszugehen, in Radheim ist die Kollektivbildung Elsig bezeugt. Nicht sicher zur Pflanzenbezeichnung gehört dagegen der Beleg aus Mörlenbach: In Einzelfällen kann auch ein PN Else, Ilse vorliegen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Alte-Else: die alte elsa (Himmelsberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/284394_die-alte-elsa> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/284394