Scheibe-Ling: der schaefeling
Beleg
Standard-Flurname
Scheibe-Ling
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 19. Jahrhundert
Weitere Belege
- Scheibe-Ling
- der scheibeling
Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1743
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Scheibe
Der Name geht meist auf scheibenartig runde, flache Geländeformen zurück, zu ahd. skîba, skîva, mhd. schîbe sw. st. F. ‚Kugel, Scheibe, Kreis, Rad, Walze‘. Manche Vorkommen erinnern vielleicht an den Volksbrauch, brennende Scheiben den Hang hinunterzurollen. Scheibenwiesen wurden auch nach dem dort stattfindenden Scheibenschießen. benannt.
Südhessisches Flurnamenbuch
Ling
Der in zwei benachbarten Gemarkungen auftretende Name gehört in Anbetracht des ältesten Belegs vermutlich als Nebenform mit gehobenem Stammvokal zu Länge (s. d.). Sonst kommt Ling auch als gutturalisierte Variante von Linde vor.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Scheibe-Ling: der schaefeling (Burgholz)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/268562_der-schaefeling> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/268562