Scheibe-Ling: der schaefeling

Historischer Beleg aus Burgholz  
Gemeinde
Kirchhain
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Scheibe-Ling

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 19. Jahrhundert

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Scheibe

Der Name geht meist auf scheibenartig runde, flache Geländeformen zurück, zu ahd. skîba, skîva, mhd. schîbe sw. st. F. ‚Kugel, Scheibe, Kreis, Rad, Walze‘. Manche Vorkommen erinnern vielleicht an den Volksbrauch, brennende Scheiben den Hang hinunterzurollen. Scheibenwiesen wurden auch nach dem dort stattfindenden Scheibenschießen. benannt.

Südhessisches Flurnamenbuch

Ling

Der in zwei benachbarten Gemarkungen auftretende Name gehört in Anbetracht des ältesten Belegs vermutlich als Nebenform mit gehobenem Stammvokal zu Länge (s. d.). Sonst kommt Ling auch als gutturalisierte Variante von Linde vor.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Scheibe-Ling: der schaefeling (Burgholz)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/268562_der-schaefeling> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/268562