Drei-Meste-Äcker: auf den dreimesten aeckern
Beleg
Standard-Flurname
Drei-Meste-Äcker
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1743
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Drei
Zu ahd. t(h)rî, mhd. drî ‚drei‘. Teils handelt es sich um Quantitätsbezeichnungen wie drei Morgen oder auch drei Köppel für drei Hünengräber im Krofdorfer Forst (Leib), teils um Grenzmarkierungen wie den Dreiherrenstein im Krofdorfer Forst (Leib), teils um Formbezeichnungen wie die weit verbreitete Dreispitz(e) ‚dreieckige Landstücke‘. - Bei den drei blauen Enten oder der Dreipfeife ist das Benennungsmotiv unklar.
Meste
Mhd. meste sw. F. ‚ein Fruchtmaß‘, in Hessen gebräuchlich und 25-40 Pfund fassend.
Südhessisches Flurnamenbuch
Drei
Zu ahd. t(h)rî, mhd. drî ‚drei‘. Teils handelt es sich, wie bei drei Morgen, um reine Quantitätsbezeichnungen, teils aber auch um Grenzmarkierungen, so bei Dreimärker und Dreiherrenstein in Langen, Neu-Isenburg und Offenbach am Main. Auch die Belege aus Klein-Krotzenburg sind vermutlich so zu deuten.
Hessischer Flurnamenatlas
Meste
Karte 54
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Drei-Meste-Äcker: auf den dreimesten aeckern (Burgholz)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/268429_auf-den-dreimesten-aeckern> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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