Günter-Tal: GUENTHERSTAL [ginderstohl]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Günter
Zum PN Günter, Gunter aus dem altdt. PN Gunthari, der im Untersuchungsraum auch historisch bezeugt ist. - Güntersgrab, Anlass für eine Lokalsage, ist ursprünglich der ‚Graben eines (historisch bezeugten) Günters‘ (Wilhelmi) oder - wenn die Schreibung des Belegs von 1484 korrekt ist - ursprünglich sogar der Kreben (s. d.) eines Günter, wie in dem entsprechenden FlN in Krofdorf-Gleiberg.
Tal
Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.
Südhessisches Flurnamenbuch
Tal
Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Günter-Tal: GUENTHERSTAL (Breidenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/267501_guentherstal> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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