Läus-Grabe: Läus-Grabe

Rezenter Beleg aus Bauerbach  
Gemeinde
Marburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Läus-Grabe

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

  • im laeus graben
    Kirchliches Archiv Marburg, Fluraufnahme und 1 Quelle von 1270, 1807

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Läus

Der BT geht auf mhd. lûz, lûze st. F. ‚Versteck, Lauer, Hinterhalt‘ zurück, einer Substantivbildung zu ahd. lûzzen, lûzen, mhd. lûzen ‚verborgen liegen, sich versteckt halten, lauern‘. Die Namen beziehen sich, wie auch die meisten GTe aussagen, sehr häufig auf hoch gelegene Beobachtungspunkte zur Überwachung von Straßen, manchmal wohl auch auf Stellen, die von Jägern als Anstand genutzt wurden. - Die weit überwiegenden umgelauteten Formen gehen wohl auf eine mitteldt. Nebenform *liuzen zurück.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Läus-Grabe: Läus-Grabe (Bauerbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/264047_laeus-grabe> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/264047